Was ist, wenn ich inzwischen zu einer Art Wackelpudding geworden bin, der aber gekühlt werden muss, um fest zu sein? Es ist, als könnte ich ohne die richtigen Bedingungen nicht überleben und zerfiele sofort wieder zu Glibberschleim, sobald irgendetwas nicht stimmt. „Ich will nicht, dass die Welt mich sieht!“, schreie ich und rolle mit meinen riesigen Plastik-Glubschaugen. „Ich habe Angst davor, was sie sagen wird!“
Ja, ich habe Angst. Ich glaube, die Angst ist meine beste Ratgeberin. Aber nur, wenn ich in sie hineingehe, anstatt vor ihr wegzulaufen. Ich muss weiter mutig sein. Ich darf mich jetzt nicht verstecken, bloß weil ich mich endlich als Künstlerin bezeichne und kreative Sachen mache. Es soll mir egal sein, was andere denken, denn es geht nicht darum, was andere denken. Ich will auch als Glibberschleim eine Existenzberechtigung haben. Und überhaupt: Kann ich nicht als ängstlicher Glibberschlein sogar viel poetischer sein? Schließlich habe ich dann ja mehr dramatische Gefühle, die ich metaphorisch verpacken kann. Und dramatische Gefühle – die lieben wir Schriftsteller.
Was ist, wenn ich inzwischen zu einer Art Wackelpudding geworden bin, der aber gekühlt werden muss, um fest zu sein? Es ist, als könnte ich ohne die richtigen Bedingungen nicht überleben und zerfiele sofort wieder zu Glibberschleim, sobald irgendetwas nicht stimmt. „Ich will nicht, dass die Welt mich sieht!“, schreie ich und rolle mit meinen riesigen Plastik-Glubschaugen. „Ich habe Angst davor, was sie sagen wird!“
Ja, ich habe Angst. Ich glaube, die Angst ist meine beste Ratgeberin. Aber nur, wenn ich in sie hineingehe, anstatt vor ihr wegzulaufen. Ich muss weiter mutig sein. Ich darf mich jetzt nicht verstecken, bloß weil ich mich endlich als Künstlerin bezeichne und kreative Sachen mache. Es soll mir egal sein, was andere denken, denn es geht nicht darum, was andere denken. Ich will auch als Glibberschleim eine Existenzberechtigung haben. Und überhaupt: Kann ich nicht als ängstlicher Glibberschlein sogar viel poetischer sein? Schließlich habe ich dann ja mehr dramatische Gefühle, die ich metaphorisch verpacken kann. Und dramatische Gefühle – die lieben wir Schriftsteller.