Inspirationen

Hier findest du alles zu kreativen Themen sowie Buch- und Filmtipps

Unberechenbarer Wahnsinn – Filmtipp: Victoria

Dunkle Bässe, stroboskopische Lichter und die schemenhafte Silhouette unserer Protagonistin – mit diesen Bildern werde ich Teil des Berliner Nachtlebens, das ich für die nächsten 140 Minuten nicht mehr verlasse. Victoria ist ein besonderer Film, das wusste ich von Anfang an, als ich den Film 2015 in dem kleinen Essener Kinosaal im Astra Theater &...

Ravage von Mogli: Weil Kunst mich selbst und andere heilt

Mit der Kombination aus Musik, Film und Tanz hat Mogli in Ravage ein einzigartiges Gesamtkunstwerk geschaffen, das sowohl inspirierend als auch heilsam ist. Das Album zeigt, dass Kunst nicht nur die Künstlerin selbst, sondern auch andere Menschen heilen kann.

Pappmaché ohne Perfektionismus: ein Workshop auf Zollverein

Es ist ein Mittwochabend auf dem winterlich-düsteren Gelände der Zeche Zollverein. Obwohl bis auf einige Spaziergänger alles verlassen zu sein scheint, leuchtet in Halle 12 auf Schacht XII noch ein Licht. Es ist das Fenster der ARKA-Kulturwerkstatt, in der sich eine kleine Gruppe von Menschen zusammengefunden hat, um gemeinsam mit Pappmaché zu arbeiten.

Künstler und ihre Blockaden: Fuck RocknRoll von Alligatoah

Als ich bei den Lyrics von Alligatoahs Fuck Rock’n’Roll genauer hinhörte, fühlte ich mich erwischt. Schließlich zählt er darin jegliche Arten von Künstlern auf, die sich zutiefst an ihren Blockaden ergötzen, statt wirklich Kunst zu machen. Alligatoah zeigt uns, wie bemitleidenswert wir Künstler sind.

Buchtipp: Der Markisenmann von Jan Weiler

Nach einem Unglück wird die fünfzehnjährige Kim von ihren Eltern dazu verdonnert, die Sommerferien bei ihrem Vater zu verbringen. Es ist das erste Mal, dass sie ihren Vater kennenlernt – bisher war er für Kim immer nur „der Unscharfe“. Natürlich ist Ronald Papen dann ganz anders als erwartet.

Warum du über etwas schreiben solltest, das du nicht kennst

Verheerende Fehler lauern überall dort, wo der Autor über etwas schreibt, das er nicht kennt. Wie ein vielköpfiges Monster bäumen sie sich hinter dem Schreibenden auf und machen ihm Vorwürfe: „Dein Text ist unauthentisch, viel zu oberflächlich, ja nahezu dumm!“ Ich möchte dem vielköpfigen, dämonisch lachenden Monster etwas entgegensetzen.

Filmtipp: Mustang (2015)

In dem Film Mustang von Deniz Gamze Ergüven aus dem Jahr 2015 geht es keineswegs um Pferde, sondern um die fünf Schwestern Lale, Nur, Ece, Selma und Sonay, die bei ihrer Großmutter (Nihal Koldaş) in einer abgelegenen, ländlichen Region in der Türkei aufwachsen. Aus der Perspektive der jüngsten Schwester Lale (Güneş Şensoy) erzählt der Film...

Buchtipp: Eat, Pray, Love von Elizabeth Gilbert

In ihrer Autobiografie Eat, Pray, Love aus dem Jahr 2006 erzählt Elizabeth Gilbert ehrlich und humorvoll von ihrer Suche nach innerem Gleichgewicht. Sie begibt sich für ein Jahr auf eine Reise nach Italien, Indien und Indonesien (alle mit dem Anfangsbuchstaben „I“). Nach der Veröffentlichung wurde Eat, Pray, Love schnell zu einem internationalen Bestseller, der in...

Portraits gegen den Tod

Antonio Banderas ist ein bekannter Schauspieler, der mir bis vor Kurzem kein Begriff war. Doch jetzt ist es, als hätte ich zumindest einen kleinen Teil von ihm persönlich kennengelernt. Eben jenen Teil, den er auf dem Bild durchblicken lässt. Möglicherweise ist mein Antonio ja auch ein bisschen anders als das Original. Aber das ist nicht...

Buchtipp: Trinken Stadt Essen von Sebastian Schmitz

Schon nach wenigen Seiten, die ich in dem Buch gelesen habe, erinnern mich die Trinkhallen-Ausflüge von Sebastian Schmitz an meine Künstlertreffs. Die Art und Weise, wie Schmitz mit seinem grünen Fahrrad durch ganz Essen tingelt, um Fotos von Verkaufshallen zu schießen, gelegentlich einen Kaffee zu genießen und die Eindrücke auf sich wirken zu lassen, stimmt...
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Inspirationen

Hier findest du alles zu kreativen Themen sowie Buch- und Filmtipps

Was es heißt, ein Jahr lang einen Blog zu führen

Jetzt im Juni fallen für mich zwei schöne Ereignisse zusammen: Mein Blog feiert seinen ersten Geburtstag und die Route Industriekultur hat ihr 25-Jähriges Jubiläum. Ich nutze die Gelegenheit, um auf meinen kreativen Prozess zurückzublicken: Was es heißt, ein Jahr lang einen Blog zu führen. Und wie ich dabei meine Liebe zum Ruhrgebiet entdeckt habe.

Filmtipp „Auf Anfang“: Zwei Freunde am Beginn ihrer Schriftstellerkarriere

Die Freunde Erik und Phillip träumen von einer Karriere als Schriftsteller. Sie werfen ihre Manuskripte in den Briefkasten und denken über die Möglichkeiten nach, die ihnen das Leben zu bieten hat – was könnte passieren? Und wie wird sich das auswirken? Der Film Auf Anfang nimmt uns mit in die Vergangenheit und Zukunft der beiden,...

Buchtipp: Davonkommen von Fabio Andina

Es ist, als hätte ich dieses Buch einfach finden müssen. Es war früh morgens, ich wollte mir die Zeit vertreiben, bis die Cafés öffnen, und flanierte daher melancholisch gestimmt über die Rü. Zu diesem Zeitpunkt war mein Leben ein einziges Durcheinander. Dann bin ich in die Papeterie gegangen und habe einen echten Trostkauf gemacht: Den...

Anders erleichtert: Über das Loslassen

Heute Morgen habe ich mein Handy in der Bahn vergessen. Das heißt, ich habe es in Wirklichkeit in meinem Rucksack vergessen. Dabei hatte ich es absichtlich dort verstaut: Während ich melancholisch aus dem Fenster der U-Bahn sah und das goldene Morgenlicht betrachtete, das noch nicht genug Kraft hatte, um den gefrorenen Boden aufzutauen, entschloss ich...

Unberechenbarer Wahnsinn – Filmtipp: Victoria

Dunkle Bässe, stroboskopische Lichter und die schemenhafte Silhouette unserer Protagonistin – mit diesen Bildern werde ich Teil des Berliner Nachtlebens, das ich für die nächsten 140 Minuten nicht mehr verlasse. Victoria ist ein besonderer Film, das wusste ich von Anfang an, als ich den Film 2015 in dem kleinen Essener Kinosaal im Astra Theater &...

Ravage von Mogli: Weil Kunst mich selbst und andere heilt

Mit der Kombination aus Musik, Film und Tanz hat Mogli in Ravage ein einzigartiges Gesamtkunstwerk geschaffen, das sowohl inspirierend als auch heilsam ist. Das Album zeigt, dass Kunst nicht nur die Künstlerin selbst, sondern auch andere Menschen heilen kann.
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