Kreativen Blockaden überwinden im Aquarius Wassermuseum
Mal wieder hilft ein Künstlertreff dabei, meine kreativen Blockaden zu überwinden. Im Aquarius Wassermuseum in Mülheim genieße ich das Panorama, lerne viel über Wasser und finde wieder zu mir selbst zurück. Begleite mich auf meiner Reise durch das grüne Ruhrgebiet.
Ich stehe auf der obersten Etage eines Mülheimer Wasserturms in 50 Metern Höhe und betrachte die grüne Landschaft, die sich hinter der großen Glasscheibe vor mir auftut. Gerade noch habe ich mir an einer der Museums-Stationen angehört, wie diese Umgebung im 20. Jahrhundert aussah, als noch mehrere Familien den Turm bewohnten. Meist war es kalt und feucht, die Schafe grasten auf den angrenzenden Feldern, und wenn der große Wasserbehälter gelegentlich überlief, informierten die Frauen schnell das Wasserwerk. Heute, etwa hundert Jahre später, stehe ich dort, wo früher literweise Wasser gespeichert wurden. Es ist mein erster Künstlertreff sein langem.
Denn ich bin schon wieder in die Falle getappt. In den letzten Monaten hat mich das Teufelchen säuselnd an sich gezogen und mit seinem negativen Gedankengut verseucht: Was ich alles muss und sollte, was die anderen von mir denken, was ich alles nicht kann, nicht schaffe.
Es fing damit an, dass ich den Blog zunächst eine Weile zurückstellen wollte, weil es ja gerade Wichtigeres gab. Tatsächlich nutzte ich meine freien Tage, um weiter an meinem Roman zu schreiben, weil er im Vergleich zum Blog die höhere Priorität hat. Doch dann verschwand auch der Roman langsam hinter anderen Aufgaben. Einen Künstlertreff hatte ich schon seit Wochen nicht mehr gemacht. Wie die Stimme des Teufelchens sagen würde: Ist ja nicht so wichtig. Spaß und Spiel sind Tabu. In meinem Kopf gab es nur noch Produktivität und Arbeit, die absoluten Kreativitätskiller. Und wenn ich kreativ war, dann musste ich natürlich „Leistung bringen“: Vorankommen, möglichst perfekte Texte schreiben, alles umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte.
Warum ist das schon wieder passiert? Wieso reißt das Leistungsmonster sein Maul auf und verschlingt mich? Mein ganzes Leben liegt noch vor mir – wieso sollte ich alles auf einmal schaffen müssen?
Inzwischen breiten sich die Blockaden nicht mehr nur auf meine Kreativität aus. Ganz im Gegenteil. Irgendwie schreibe ich immer weiter, während sich im realen Leben die Monster aufbäumen, vor denen ich mich eigentlich verstecken will. Und natürlich treiben mich nicht nur meine Blockaden um. Im Winter sind dumpfe Müdigkeit und Demotivation vorprogrammiert, weil selbst die allergrößten Fenster nur noch ein graues Licht hineinlassen, das in der Wohnung tiefe Schatten wirft. Es ist hart, sich in die Ungemütlichkeit des Winters zu quälen, doch ich spüre: Mein Körper braucht Tageslicht, das nur noch draußen zu holen ist.
Es wurde also Zeit, mal wieder auf meinem kreativen Planeten anzureisen. Dieses Mal führte mich mein Künstlertreff zum Aquarius Wassermuseum in Mülheim an der Ruhr, einem zum Museum umfunktionierten Wasserturm, der zwar kein Wasser mehr lagert, dafür aber jede Menge Informationen. Schon als ich auf dem Weg dorthin in der Bahn saß, wurde ich allmählich wacher. Eine Horde von Schülern quetschte sich nach Schulschluss in die U18 und verbreitete eine lebhafte Stimmung.
Vom Mülheimer Hauptbahnhof aus ließ ich mich mit dem Bus zum Schloss Styrum kutschieren. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und steht mit seiner kleinen Parkanlage direkt neben dem Wasserturm – so kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Eine Weile lang spazierte ich durch den Schlossgarten, wo ich mir die winterlich-kahlen Blumenbeete anschaute und das Schloss von außen bewundern durfte. Endlich überkam mich eine angenehme Ruhe. Ich musste nur da sein und die kalte Luft atmen, ein und aus.
Mein heutiger Ausflug erinnert mich sehr an meinen Künstlertreff am Mülheimer Schloss Broich, als der Schnee die Dächer der alten Gemäuer verzierte. Auch dort gab es in unmittelbarer Nähe einen alten Wasserturm, der heute als Museum genutzt wird. Damals wollte ich mir nur das Schloss ansehen und landete zufällig im Wasserturm. Heute ist es umgekehrt.
Nachdem ich über die Außentreppe durch die eisige Kälte in die oberste Etage des Aquarius Wasserturms gewandert bin, stehe ich jetzt hier. Im Inneren des Hochbehälters hängen unzählige königsblaue Metallketten wie ein Vorhang von der Decke. Ich fahre mit der Hand über das Metall. Die Ketten klirren sanft aneinander, bewegen sich wellenartig und repräsentieren damit die 500.000 Liter Wasser, die einmal hier oben gespeichert wurden, und von denen heute nur eine Pfütze übrig ist. Ich drehe meine Runden über die verglaste Panorama-Plattform und habe den Ausblick auf das Schloss Styrum sowie das Naturschutzgebiet Styrumer Ruhraue ganz für mich allein – die hellgrünen Wiesen und dunkelgrünen Flüsse, die Schrebergärten unter dem weißen Himmel.
Als ich die Treppen von der Panoramaaussicht nach unten steige, erwischt mich der eisige Wind so unerwartet wie die kalte Dusche nach dem Saunagang. Ein plötzliches Glücksgefühl rollt durch meinen Körper. Ich muss lachen. Drinnen erkunde ich fröstelnd die weiteren 14 Etagen des Wasserturms und stelle fest, dass ich nicht nur die Aussicht, sondern auch das Museum ganz für mich allein habe. Ein bisschen ist es, als wäre ich allein auf der Welt, der einzige Mensch. Um mich herum rauscht es, kratzt es, pfeift es, weil der Wind den Wasserturm umgarnt.
Obwohl manche der „Multimedia-Stationen“ zugegeben schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, was sich vor allem in den etwas unscharfen Videos im 4:3-Format zeigt, ist das Museum liebevoll und interaktiv gestaltet. Mit der Eintrittskarte kann ich auf die verschiedenen Erklärvideos zugreifen und am Ende einige Quizfragen beantworten. Weiter unten gibt es eine kürzlich modernisierte Station, bei der man eine Kapsel durch ein Röhrensystem metaphorisch in die Zukunft schicken kann, um das Wasser auch in Zeiten des Klimawandels zu retten. Und im Erdgeschoss kann ich anhand dreidimensionaler Nachbildungen sehen, wie viel Liter Wasser für die Produktion verschiedener Gegenstände oder Lebensmittel draufgehen. Das Thema des Museums wird somit schön veranschaulicht, und am Ende gibt es sogar eine kleine Urkunde.
Allgemein finde ich das Museum durch die runde Form des Turms und die kleinen, thematisch sortierten Etagen sehr charmant. Überall peppen kreative Ideen den Museumsgang auf. Da ist es gar nicht so wichtig, dass bei manchen Stationen die Technik schlapp macht. Das Aquarius Wassermuseum hat alles, was man braucht: Eine wunderschöne Umgebung, die Aussicht auf das Ruhrlandpanorama, und viele interessant gestaltete Informationen über das Wasser.
Am Ende sitze ich mit meinem Notizbuch auf einer Bank und schreibe meine Gedanken auf. Obwohl ich mir für den ehemaligen Wasserturm viel Zeit genommen habe, bleibt so Einiges übrig, das ich mir noch nicht angesehen habe – aber ich kann ja nochmal wiederkommen. Und nach all den Zweifeln und Zukunftsängsten der letzten Wochen hat es gutgetan, mal wieder für eine Weile alles loszulassen. Mir schwebt ein Zitat von Rainer Maria Rilke im Kopf herum, das aus einem meiner Lieblingsbücher über das Schreiben stammt:
„Künstler sein heißt: nicht rechnen und zählen; reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne die Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit. Ich lerne es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles!“
Es gibt viele Dinge im Leben, die ich tun kann, aber nicht muss. Ich habe eine Wahl. Und diese eine treffe ich immer wieder: dass ich mein ganzes Leben auf das Schreiben ausrichten will. Ich möchte dafür sorgen, dass alles, was ich in meinem Leben tue, mein Vorhaben unterstützt, Schriftstellerin zu werden oder vom Schreiben leben zu können. Das bedeutet, dass ich mutig, aber auch geduldig sein muss. Geduldig mit mir selbst und mit meiner Kunst. Oder, wie Rilke es ausdrücken würde:
Sie sehen nach außen, und vor allem das dürfen Sie jetzt nicht tun. Niemand kann Ihnen raten und helfen, niemand. Es gibt nur ein einziges Mittel. Gehen Sie in sich. Erforschen Sie den Grund, der Sie schreiben heißt […].
Gut, dass ich einen Blog habe, der mich immer wieder daran erinnert.
Kreativen Blockaden überwinden im Aquarius Wassermuseum
Mal wieder hilft ein Künstlertreff dabei, meine kreativen Blockaden zu überwinden. Im Aquarius Wassermuseum in Mülheim genieße ich das Panorama, lerne viel über Wasser und finde wieder zu mir selbst zurück. Begleite mich auf meiner kreativen Reise durch das grüne Ruhrgebiet.
Ich stehe auf der obersten Etage eines Mülheimer Wasserturms in 50 Metern Höhe und betrachte die grüne Landschaft, die sich hinter der großen Glasscheibe vor mir auftut. Gerade noch habe ich mir an einer der Museums-Stationen angehört, wie diese Umgebung im 20. Jahrhundert aussah, als noch mehrere Familien den Turm bewohnten. Meist war es kalt und feucht, die Schafe grasten auf den angrenzenden Feldern, und wenn der große Wasserbehälter gelegentlich überlief, informierten die Frauen schnell das Wasserwerk. Heute, etwa hundert Jahre später, stehe ich dort, wo früher literweise Wasser gespeichert wurden. Es ist mein erster Künstlertreff sein langem.
Denn ich bin schon wieder in die Falle getappt. In den letzten Monaten hat mich das Teufelchen säuselnd an sich gezogen und mit seinem negativen Gedankengut verseucht: Was ich alles muss und sollte, was die anderen von mir denken, was ich alles nicht kann, nicht schaffe.
Es fing damit an, dass ich den Blog zunächst eine Weile zurückstellen wollte, weil es ja gerade Wichtigeres gab. Tatsächlich nutzte ich meine freien Tage, um weiter an meinem Roman zu schreiben, weil er im Vergleich zum Blog die höhere Priorität hat. Doch dann verschwand auch der Roman langsam hinter anderen Aufgaben. Einen Künstlertreff hatte ich schon seit Wochen nicht mehr gemacht. Wie die Stimme des Teufelchens sagen würde: Ist ja nicht so wichtig. Spaß und Spiel sind Tabu. In meinem Kopf gab es nur noch Produktivität und Arbeit, die absoluten Kreativitätskiller. Und wenn ich kreativ war, dann musste ich natürlich „Leistung bringen“: Vorankommen, möglichst perfekte Texte schreiben, alles umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte.
Warum ist das schon wieder passiert? Wieso reißt das Leistungsmonster sein Maul auf und verschlingt mich? Mein ganzes Leben liegt noch vor mir – wieso sollte ich alles auf einmal schaffen müssen?
Inzwischen breiten sich die Blockaden nicht mehr nur auf meine Kreativität aus. Ganz im Gegenteil. Irgendwie schreibe ich immer weiter, während sich im realen Leben die Monster aufbäumen, vor denen ich mich eigentlich verstecken will. Und natürlich treiben mich nicht nur meine Blockaden um. Im Winter sind dumpfe Müdigkeit und Demotivation vorprogrammiert, weil selbst die allergrößten Fenster nur noch ein graues Licht hineinlassen, das in der Wohnung tiefe Schatten wirft. Es ist hart, sich in die Ungemütlichkeit des Winters zu quälen, doch ich spüre: Mein Körper braucht Tageslicht, das nur noch draußen zu holen ist.
Es wurde also Zeit, mal wieder auf meinem kreativen Planeten anzureisen. Dieses Mal führte mich mein Künstlertreff zum Aquarius Wassermuseum in Mülheim an der Ruhr, einem zum Museum umfunktionierten Wasserturm, der zwar kein Wasser mehr lagert, dafür aber jede Menge Informationen. Schon als ich auf dem Weg dorthin in der Bahn saß, wurde ich allmählich wacher. Eine Horde von Schülern quetschte sich nach Schulschluss in die U18 und verbreitete eine lebhafte Stimmung.
Vom Mülheimer Hauptbahnhof aus ließ ich mich mit dem Bus zum Schloss Styrum kutschieren. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und steht mit seiner kleinen Parkanlage direkt neben dem Wasserturm – so kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Eine Weile lang spazierte ich durch den Schlossgarten, wo ich mir die winterlich-kahlen Blumenbeete anschaute und das Schloss von außen bewundern durfte. Endlich überkam mich eine angenehme Ruhe. Ich musste nur da sein und die kalte Luft atmen, ein und aus.
Mein heutiger Ausflug erinnert mich sehr an meinen Künstlertreff am Mülheimer Schloss Broich, als der Schnee die Dächer der alten Gemäuer verzierte. Auch dort gab es in unmittelbarer Nähe einen alten Wasserturm, der heute als Museum genutzt wird. Damals wollte ich mir nur das Schloss ansehen und landete zufällig im Wasserturm. Heute ist es umgekehrt.
Nachdem ich über die Außentreppe durch die eisige Kälte in die oberste Etage des Aquarius Wasserturms gewandert bin, stehe ich jetzt hier. Im Inneren des Hochbehälters hängen unzählige königsblaue Metallketten wie ein Vorhang von der Decke. Ich fahre mit der Hand über das Metall. Die Ketten klirren sanft aneinander, bewegen sich wellenartig und repräsentieren damit die 500.000 Liter Wasser, die einmal hier oben gespeichert wurden, und von denen heute nur eine Pfütze übrig ist. Ich drehe meine Runden über die verglaste Panorama-Plattform und habe den Ausblick auf das Schloss Styrum sowie das Naturschutzgebiet Styrumer Ruhraue ganz für mich allein – die hellgrünen Wiesen und dunkelgrünen Flüsse, die Schrebergärten unter dem weißen Himmel.
Als ich die Treppen von der Panoramaaussicht nach unten steige, erwischt mich der eisige Wind so unerwartet wie die kalte Dusche nach dem Saunagang. Ein plötzliches Glücksgefühl rollt durch meinen Körper. Ich muss lachen. Drinnen erkunde ich fröstelnd die weiteren 14 Etagen des Wasserturms und stelle fest, dass ich nicht nur die Aussicht, sondern auch das Museum ganz für mich allein habe. Ein bisschen ist es, als wäre ich allein auf der Welt, der einzige Mensch. Um mich herum rauscht es, kratzt es, pfeift es, weil der Wind den Wasserturm umgarnt.
Obwohl manche der „Multimedia-Stationen“ zugegeben schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, was sich vor allem in den etwas unscharfen Videos im 4:3-Format zeigt, ist das Museum liebevoll und interaktiv gestaltet. Mit der Eintrittskarte kann ich auf die verschiedenen Erklärvideos zugreifen und am Ende einige Quizfragen beantworten. Weiter unten gibt es eine kürzlich modernisierte Station, bei der man eine Kapsel durch ein Röhrensystem metaphorisch in die Zukunft schicken kann, um das Wasser auch in Zeiten des Klimawandels zu retten. Und im Erdgeschoss kann ich anhand dreidimensionaler Nachbildungen sehen, wie viel Liter Wasser für die Produktion verschiedener Gegenstände oder Lebensmittel draufgehen. Das Thema des Museums wird somit schön veranschaulicht, und am Ende gibt es sogar eine kleine Urkunde.
Allgemein finde ich das Museum durch die runde Form des Turms und die kleinen, thematisch sortierten Etagen sehr charmant. Überall peppen kreative Ideen den Museumsgang auf. Da ist es gar nicht so wichtig, dass bei manchen Stationen die Technik schlapp macht. Das Aquarius Wassermuseum hat alles, was man braucht: Eine wunderschöne Umgebung, die Aussicht auf das Ruhrlandpanorama, und viele interessant gestaltete Informationen über das Wasser.
Am Ende sitze ich mit meinem Notizbuch auf einer Bank und schreibe meine Gedanken auf. Obwohl ich mir für den ehemaligen Wasserturm viel Zeit genommen habe, bleibt so Einiges übrig, das ich mir noch nicht angesehen habe – aber ich kann ja nochmal wiederkommen. Und nach all den Zweifeln und Zukunftsängsten der letzten Wochen hat es gutgetan, mal wieder für eine Weile alles loszulassen. Mir schwebt ein Zitat von Rainer Maria Rilke im Kopf herum, das aus einem meiner Lieblingsbücher über das Schreiben stammt:
„Künstler sein heißt: nicht rechnen und zählen; reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne die Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit. Ich lerne es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles!“
Es gibt viele Dinge im Leben, die ich tun kann, aber nicht muss. Ich habe eine Wahl. Und diese eine treffe ich immer wieder: dass ich mein ganzes Leben auf das Schreiben ausrichten will. Ich möchte dafür sorgen, dass alles, was ich in meinem Leben tue, mein Vorhaben unterstützt, Schriftstellerin zu werden oder vom Schreiben leben zu können. Das bedeutet, dass ich mutig, aber auch geduldig sein muss. Geduldig mit mir selbst und mit meiner Kunst. Oder, wie Rilke es ausdrücken würde:
„Sie sehen nach außen, und vor allem das dürfen Sie jetzt nicht tun. Niemand kann Ihnen raten und helfen, niemand. Es gibt nur ein einziges Mittel. Gehen Sie in sich. Erforschen Sie den Grund, der Sie schreiben heißt […].“
Gut, dass ich einen Blog habe, der mich immer wieder daran erinnert.