Kreativität steigern

Sechs Rituale für mehr Kreativität

  • 5 Min. Lesezeit
  • 16. Juni 2023
  • Sonja

Ideen und Anregungen für sechs kreative Rituale, mit denen du deine Kreativität steigern kannst.

Nach einem anstrengenden Tag kann es schwer sein, sich zu kreativer Arbeit zu motivieren. Doch schon kleine Rituale können dir dabei helfen, kreative Blockaden zu lösen und deine Kreativität im Alltag zu steigern. Hier findest du meine sechs erfolgreichsten kreativen Rituale. 

Ich würde gerne schreiben, aber ich bin einfach nicht in der Stimmung. Ich hätte Lust zu malen, aber die Inspiration hat mich verlassen. Am liebsten würde ich am Fotoalbum weiterkleben, aber der Tag war so anstrengend…

Für alle, die in diesen Sätzen ihre eigenen Gedanken wiedererkennen, habe ich eine gute Nachricht: Wir können trotzdem kreativ sein. Denn Zu müde, nicht in der Stimmung oder zu uninspiriert zu sein sind meistens nur die Ausreden von blockierten Kreativen. „Etwas anderes ist mal wieder dazwischengekommen – da kann ich nichts für!“, sagen wir uns und verbringen den Abend lieber serienschauend auf dem Sofa. Wir haben vergessen, wie erholsam es sein kann, nach einem anstrengenden Tag mithilfe von kreativer Arbeit abzuschalten. Dabei können wir uns ganz einfach austricksen, indem wir kreative Rituale entwickeln.

Bereits kleine Gewohnheiten können bewirken, dass wir direkt loslegen anstatt uns unnötige Gedanken zu machen. Idealerweise nutzen wir die kreativen Rituale so regelmäßig, dass sie uns irgendwann ganz von alleine in die richtige Stimmung versetzen und die Müdigkeit verschwinden lassen. Wichtig ist nur, dass wir sie jedes Mal oder zumindest regelmäßig verwenden, wenn wir einer bestimmten Aktivität nachgehen, damit im Gehirn eine feste Verbindung zwischen dem Ritual und unserer kreativen Arbeit entsteht. Besonders wirksam sind dabei Gewohnheiten, die unsere Sinne ansprechen: Musik, Düfte, Visualisierungen und haptische Erlebnisse. Aber genug von der Theorie und her mit den Ideen!

Ritual Nr. 1: Musik

Musik ist nicht nur eine wichtige Inspirationsquelle für Kreative, sondern beeinflusst auch Gefühle und Stimmungen. Das kannst du dir für deine kreative Arbeit zunutze machen, indem du immer eine bestimmte Art von Musik anmachst, kurz bevor oder während du an deinem Projekt arbeitest.

Hat dich ein bestimmtes Lied zu deiner Geschichte inspiriert, dann höre dir das Lied jedes Mal an, bevor du weiterschreiben möchtest. Brauchst du Geduld und Ruhe, um zeichnen oder malen zu können, dann stelle dir eine Playlist mit ruhigen Liedern zusammen, die du währenddessen hören kannst. Ich selbst habe inzwischen ein ganz bestimmtes Lied für mich entdeckt, das mich dazu bringt, meine Malsachen herauszuholen und loszulegen – auch an Tagen, an denen ich mich kaum motivieren kann.

Beobachte genau, welche Lieder dich in die beste Stimmung für deine individuelle Arbeit versetzen und verwende sie regelmäßig für deine Projekte!

Ritual Nr. 2: Kerzen

Kaufe dir eine Stumpenkerze mit einer langen Brennzeit, z. B. 30 oder 60 Stunden. Die Kerze steht symbolisch für die Zeit, in der du kreativ arbeitest. Immer wenn du an deinem Text schreibst, an deinem Bild malst oder an deinem Shirt nähst, zündest du die Kerze an und lässt sie so lange brennen, bis du aufhörst, kreativ zu sein. Zu sehen, wie deine Kerze im Laufe der Wochen immer kürzer wird, kann sehr motivierend sein – es ist, als würdest du deine Arbeitszeit visualisieren.

Vielleicht nimmst du dir sogar vor, eine bestimmte Anzahl von Kerzen in einem vorgegebenen Zeitraum abbrennen zu lassen? Und wie wäre es, wenn du die Kerze vorher passend zu deiner kreativen Lieblingsbeschäftigung verzierst?

Ritual Nr. 3: Düfte

Genauso wie Musik oder Kerzen können auch Düfte zu einem kreativen Ritual werden. Wenn du an einem Urlaubs-Fotoalbum arbeitest, möchtest du dich vielleicht mit dem Parfüm besprühen, das du dir dort gekauft hast. Und der Duft von ätherischem Lavendelöl führt dich zurück nach Südfrankreich, dort, wo dein aktueller Kriminalroman spielt und die Kommissarin eine Leiche im Lavendelfeld findet.

Auch hier muss der Duft nicht mit deinem Projekt zusammenhängen: Manchmal reicht es, ein Räucherstäbchen anzuzünden und dem Rauch beim Aufsteigen zuzusehen, um wieder zu sich selbst und seinem kreativen Projekt zu finden. Oder du kombinierst den Duft mit Idee Nr. 2, indem du dir eine große Duftkerze kaufst. Wichtig ist nur, dass du daraus ein kreatives Ritual machst.

Ritual Nr. 4: Haptik – Seifenblasen, Stoffe & Co.

Kreativität macht Spaß und gute Laune – etwas, das wir nach einem langen Arbeitstag schnell vergessen. Manchmal hilft es schon, sich ein bisschen Langeweile zu erlauben, statt sofort zum Handy zu greifen oder eine Serie einzuschalten, denn Langeweile bringt unser inneres Kind wieder zum Vorschein.

Was hast du als Kind gerne gemacht, um dir die Zeit zu vertreiben? Welche Gegenstände haben dich besonders fasziniert? Mache eine Liste mit Dingen, die deine kindliche Seite ansprechen und nutze sie für deine Kreativität. Bei mir sind das z. B. Seifenblasen, Flummis und schöne Edelsteine. Vielleicht magst du auch einen bestimmten Stoff, eine Tier-Figur oder einen Glitzerstift besonders gern. Hole diesen Gegenstand immer dann heraus, wenn du gerne kreativ sein möchtest. Puste ein paar Seifenblasen, berühre einen Samt-Stoff oder schreibe ein paar ermutigende Worte mit deinem Glitzerstift. Und vor allem: Erlaube dir, ein bisschen Langeweile zu haben!

Ritual Nr. 5: Affirmationen

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Affirmationen sind positive Aussagen, die du dir immer wieder in Erinnerung rufst. Manchmal vergessen wir, warum wir ursprünglich mit dem Knüpfen, Schreiben oder Nähen angefangen haben. Durch Affirmationen können wir uns nicht nur daran zurückerinnern, weshalb wir gerne kreativ sind, sondern uns auch dazu ermutigen, weiterzumachen.

 

Schreibe jedes Mal ein paar affirmative Sätze in dein Notizbuch

(z. B. mit einem Glitzerstift), bevor du mit der kreativen Arbeit beginnst. Das könnte in etwa so aussehen:

 

Zeichnen ist schön, weil…

 

  • das kratzende Geräusch des Bleistifts und das regelmäßige Schraffieren mich ins Hier und Jetzt zurückbringen,
  • ich alles andere ausblenden kann,
  • ich dadurch meine Beobachtungsfähigkeit schärfe,
  • es mich lehrt, geduldig zu sein und den Prozess zu genießen,
  • ich etwas produziere, auf das ich stolz sein kann,
  • ich immer mehr dazulerne und meine Fähigkeiten weiterentwickle.

Ritual Nr. 6: Visualisierung durch Bilder

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Fotos und Videos können ebenfalls bestimmte Gefühle und Stimmungen hervorrufen, oder uns an unsere Ziele erinnern. Vielleicht möchtest du eine Collage anfertigen, auf der du verschiedene Bilder passend zu deinem Projekt sammelst. Oder es sind Fotos, die deine Ziele abbilden und dich motivieren, dranzubleiben. Als digitale Variante bietet sich die Plattform Pinterest an, auf der du inspirierende Bilder sammeln und auf Pinnwänden sortieren kannst.

Auf jeden Fall solltest du die Bilder parat haben – du kannst sie direkt über deinem Arbeitsplatz aufhängen, als Hintergrundbild einstellen oder in ein Fotobuch kleben. Auch die digitale Variante ist nicht schlecht – wenn du das nächste Mal zu deinem Handy greifst, wirst du auf diese Weise direkt an deine kreative Arbeit erinnert. Pass nur auf, dass du nicht zu lange vor dem Display bleibst.

Meistens kommt es darauf an, einfach loszulegen – daran sollen dich die kreativen Rituale erinnern. Denke weniger darüber nach, wie du dich gerade fühlst, sondern mache es einfach! Just do it! 😉

Sechs Rituale für mehr Kreativität

Ideen und Anregungen für sechs kreative Rituale, mit denen du deine Kreativität steigern kannst.

Nach einem anstrengenden Tag kann es schwer sein, sich zu kreativer Arbeit zu motivieren. Doch schon kleine Rituale können dir dabei helfen, kreative Blockaden zu lösen und deine Kreativität im Alltag zu steigern. Hier findest du meine sechs erfolgreichsten kreativen Rituale. 

Ich würde gerne schreiben, aber ich bin einfach nicht in der Stimmung. Ich hätte Lust zu malen, aber die Inspiration hat mich verlassen. Am liebsten würde ich am Fotoalbum weiterkleben, aber der Tag war so anstrengend…

Für alle, die in diesen Sätzen ihre eigenen Gedanken wiedererkennen, habe ich eine gute Nachricht: Wir können trotzdem kreativ sein. Denn Zu müde, nicht in der Stimmung oder zu uninspiriert zu sein sind meistens nur die Ausreden von blockierten Kreativen. „Etwas anderes ist mal wieder dazwischengekommen – da kann ich nichts für!“, sagen wir uns und verbringen den Abend lieber serienschauend auf dem Sofa. Wir haben vergessen, wie erholsam es sein kann, nach einem anstrengenden Tag mithilfe von kreativer Arbeit abzuschalten. Dabei können wir uns ganz einfach austricksen, indem wir kreative Rituale entwickeln.

Bereits kleine Gewohnheiten können bewirken, dass wir direkt loslegen anstatt uns unnötige Gedanken zu machen. Idealerweise nutzen wir die kreativen Rituale so regelmäßig, dass sie uns irgendwann ganz von alleine in die richtige Stimmung versetzen und die Müdigkeit verschwinden lassen. Wichtig ist nur, dass wir sie jedes Mal oder zumindest regelmäßig verwenden, wenn wir einer bestimmten Aktivität nachgehen, damit im Gehirn eine feste Verbindung zwischen dem Ritual und unserer kreativen Arbeit entsteht. Besonders wirksam sind dabei Gewohnheiten, die unsere Sinne ansprechen: Musik, Düfte, Visualisierungen und haptische Erlebnisse. Aber genug von der Theorie und her mit den Ideen!

Nr. 1: Musik

Musik ist nicht nur eine wichtige Inspirationsquelle für Kreative, sondern beeinflusst auch Gefühle und Stimmungen. Das kannst du dir für deine kreative Arbeit zunutze machen, indem du immer eine bestimmte Art von Musik anmachst, kurz bevor oder während du an deinem Projekt arbeitest.

Hat dich ein bestimmtes Lied zu deiner Geschichte inspiriert, dann höre dir das Lied jedes Mal an, bevor du weiterschreiben möchtest. Brauchst du Geduld und Ruhe, um zeichnen oder malen zu können, dann stelle dir eine Playlist mit ruhigen Liedern zusammen, die du währenddessen hören kannst. Ich selbst habe inzwischen ein ganz bestimmtes Lied für mich entdeckt, das mich dazu bringt, meine Malsachen herauszuholen und loszulegen – auch an Tagen, an denen ich mich kaum motivieren kann.

Beobachte genau, welche Lieder dich in die beste Stimmung für deine individuelle Arbeit versetzen und verwende sie regelmäßig für deine Projekte!

Nr. 2: Kerzen

Kaufe dir eine Stumpenkerze mit einer langen Brennzeit, z. B. 30 oder 60 Stunden. Die Kerze steht symbolisch für die Zeit, in der du kreativ arbeitest. Immer wenn du an deinem Text schreibst, an deinem Bild malst oder an deinem Shirt nähst, zündest du die Kerze an und lässt sie so lange brennen, bis du aufhörst, kreativ zu sein. Zu sehen, wie deine Kerze im Laufe der Wochen immer kürzer wird, kann sehr motivierend sein – es ist, als würdest du deine Arbeitszeit visualisieren.

Vielleicht nimmst du dir sogar vor, eine bestimmte Anzahl von Kerzen in einem vorgegebenen Zeitraum abbrennen zu lassen? Und wie wäre es, wenn du die Kerze vorher passend zu deiner kreativen Lieblingsbeschäftigung verzierst?

Nr. 3: Düfte

Genauso wie Musik oder Kerzen können auch Düfte zu einem kreativen Ritual werden. Wenn du an einem Urlaubs-Fotoalbum arbeitest, möchtest du dich vielleicht mit dem Parfüm besprühen, das du dir dort gekauft hast. Und der Duft von ätherischem Lavendelöl führt dich zurück nach Südfrankreich, dort, wo dein aktueller Kriminalroman spielt und die Kommissarin eine Leiche im Lavendelfeld findet.

Auch hier muss der Duft nicht mit deinem Projekt zusammenhängen: Manchmal reicht es, ein Räucherstäbchen anzuzünden und dem Rauch beim Aufsteigen zuzusehen, um wieder zu sich selbst und seinem kreativen Projekt zu finden. Oder du kombinierst den Duft mit Idee Nr. 2, indem du dir eine große Duftkerze kaufst. Wichtig ist nur, dass du daraus ein Ritual machst.

Nr. 4: Haptik – Seifenblasen, Stoffe & Co.

Kreativität macht Spaß und gute Laune – etwas, das wir nach einem langen Arbeitstag schnell vergessen. Manchmal hilft es schon, sich ein bisschen Langeweile zu erlauben, statt sofort zum Handy zu greifen oder eine Serie einzuschalten, denn Langeweile bringt unser inneres Kind wieder zum Vorschein.

Was hast du als Kind gerne gemacht, um dir die Zeit zu vertreiben? Welche Gegenstände haben dich besonders fasziniert? Mache eine Liste mit Dingen, die deine kindliche Seite ansprechen und nutze sie für deine Kreativität. Bei mir sind das z. B. Seifenblasen, Flummis und schöne Edelsteine. Vielleicht magst du auch einen bestimmten Stoff, eine Tier-Figur oder einen Glitzerstift besonders gern. Hole diesen Gegenstand immer dann heraus, wenn du gerne kreativ sein möchtest. Puste ein paar Seifenblasen, berühre einen Samt-Stoff oder schreibe ein paar ermutigende Worte mit deinem Glitzerstift. Und vor allem: Erlaube dir, ein bisschen Langeweile zu haben!

Nr. 5: Affirmationen

Affirmationen sind positive Aussagen, die du dir immer wieder in Erinnerung rufst. Manchmal vergessen wir, warum wir ursprünglich mit dem Knüpfen, Schreiben oder Nähen angefangen haben. Durch Affirmationen können wir uns nicht nur daran zurückerinnern, weshalb wir gerne kreativ sind, sondern uns auch dazu ermutigen, weiterzumachen.

 

Schreibe jedes Mal ein paar affirmative Sätze in dein Notizbuch (z. B. mit einem Glitzerstift), bevor du mit der kreativen Arbeit beginnst. Das könnte in etwa so aussehen:

Zeichnen ist schön, weil…

  • das kratzende Geräusch des Bleistifts und das regelmäßige Schraffieren mich ins Hier und Jetzt zurückbringen,
  • ich alles andere ausblenden kann,
  • ich dadurch meine Beobachtungsfähigkeit schärfe,
  • es mich lehrt, geduldig zu sein und den Prozess zu genießen,
  • ich etwas produziere, auf das ich stolz sein kann,
  • ich immer mehr dazulerne und meine Fähigkeiten weiterentwickle.
Nr. 6: Bilder

Fotos und Videos können ebenfalls bestimmte Gefühle und Stimmungen hervorrufen, oder uns an unsere Ziele erinnern. Vielleicht möchtest du eine Collage anfertigen, auf der du verschiedene Bilder passend zu deinem Projekt sammelst. Oder es sind Fotos, die deine Ziele abbilden und dich motivieren, dranzubleiben. Als digitale Variante bietet sich die Plattform Pinterest an, auf der du inspirierende Bilder sammeln und auf Pinnwänden sortieren kannst.

Auf jeden Fall solltest du die Bilder parat haben – du kannst sie direkt über deinem Arbeitsplatz aufhängen, als Hintergrundbild einstellen oder in ein Fotobuch kleben. Auch die digitale Variante ist nicht schlecht – wenn du das nächste Mal zu deinem Handy greifst, wirst du auf diese Weise direkt an deine kreative Arbeit erinnert.

 

Meistens kommt es darauf an, einfach loszulegen – daran sollen dich die kreativen Rituale erinnern. Denke weniger darüber nach, wie du dich gerade fühlst, sondern mache es einfach! Just do it! 😉